Freitag, 14. August 2009

Achtung, Weltuntergang!

Mein Vater hatte am 20. April Geburtstag. Meine Uroma nahm dies gerne zum Anlass für ein kleines Liedchen mit folgendem Text: „Am 20. April ist der Weltuntergang!“
Der Ursprung war aber nicht der urgroßmütterliche Sarkasmus, sondern eine Sekte, die damit tönend durch die Straßen zog. (Außerdem wurde auch Adolf Hitler am 20. 4. geboren.)

Ich hab mich mal schlau gemacht, wann die Welt nun wirklich untergeht. Das aktuellste Datum ist allseits bekannt: 21. 12. 2012 um Punkt 12.00 Uhr. Denn da endet der Maya-Kalender. Allerdings endet mein Taschenkalender jedes Jahr mit 31. 12, spätestens aber mit 7. Jänner des Folgejahres. Ist die Welt vielleicht schon unter gegangen? Ja, selbstverständlich! Markus Gansel trug gleich 120 apokalyptische Termine inkl. Verkünder zusammen. Lesenswert.

Einer meiner Lieblinge ist Papst Sylvester II. Am 31. Dezember 999 sollte laut ihm die Welt unter gehen, daraufhin brachen sogar Krawalle und Plünderungen aus. Als sich die Welt nach dem Jahrtausendwechsel noch immer drehte, erklärte Papst Sylvester, das sei ausschließlich seinen intensiven Gebeten zu verdanken. In ehrfürchtiger Dankbarkeit werden heute noch weltweit zu seinem Namenstag Feuerwerke abgeschossen.

Übrigens: Martin Luther verkündete gleich drei Mal das Ende: 1532, 1538 und 1541 (irgendwann muss es ja klappen . . .)

Und auch in Zukunft gibt es ein Armageddon, sollten sich die Mayas mit 2012 irren, dann eben am 13. April. 2036. Der Planetoid Apophis schneidet im April jeden Jahres die Umlaufbahn der Erde. Durch die gegenseitige Anziehungskraft könnte er 2036 mit der Erde zusammenprallen. Manche vermuten sogar, dass es schon im April 2029 so weit ist.


Einen Tipp zum Weltuntergang gibt es noch von mir, die richtige Musik. Nämlich die Apokalyptischen Reiter, Ghost Riders von Johnny Chash:

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